Um 9:05 Uhr ausgewählte Kulturfeatures mit spannenden Themen vom Blick in die Geschichte bis zu hochaktuellen Fragen unserer Zeit, von Wissenschaft bis Lifestyle.
Doku über Propaganda im Gaza-Konflikt Der Gaza-Krieg spielt sich nicht nur auf den Schlachtfeldern ab. Genauso wichtig ist es den Kontrahenten, die Meinungshoheit zu erringen. In den konservativ-rechten israelischen Medien wird der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 als "das schlimmste Pogrom seit dem Holocaust" ausgelegt. Auf der arabisch-palästinensischen Seite bezeichnen Medien, allen voran Stimmen in Social-Media-Kanälen, die israelische Eskalation als "Genozid" an den Palästinensern. Dieses Feature untersucht, wie erfolgreich die jeweiligen Darstellungen und Deutungen sind: Bewirken die konträren Narrative eine politische Dynamik, die kriegsentscheidend sein kann?
Über die Zuversicht in dunklen Zeiten - Ein Experiment, um mir selbst Mut zu machen Von der Kunst, sich zu korrigieren Von Corinne Orlowski Wiederholung: So. 15.04 Uhr Angesichts der aktuellen Krisen geht der Autor auf die Suche nach mehr Zuversicht. Im Gespräch mit der Philosophin Dr. Natalie Knapp und dem Publizisten Ulrich Schnabel erkundet er Wege, aufgeklärt und trotzdem zuversichtlich zu sein. Produktion: WDR 2022
Medienkrieg im Nahen Osten Doku über Propaganda im Gaza-Konflikt Von Marc Thörner NDR 2025 Wiederholung am Sonntag, 20.03 Uhr . Der Gaza-Krieg spielt sich nicht nur auf den Schlachtfeldern ab. Genauso wichtig ist es den Kontrahenten, die Meinungshoheit zu erringen. In den konservativ-rechten israelischen Medien wird der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 als "das schlimmste Pogrom seit dem Holocaust" ausgelegt. In einem Videoauftritt schildert ein israelischer Offizier in der Rolle eines Bloggers die Lage aus der Perspektive der israelischen Armee. In der offiziellen Terminologie werden Feinde nicht getötet, sondern "neutralisiert". Wie kommentieren das kritische Stimmen aus der israelischen Zivilgesellschaft? Auf der arabisch-palästinensischen Seite bezeichnen Medien, allen voran Stimmen in Social-Media-Kanälen, die israelische Eskalation als "Genozid" an den Palästinensern. Dies bekräftigen täglich tausende nicht objektiv nachprüfbarer "realistischer" Fotos und Videos von Toten, Verletzten und Gräueltaten auf Instagram oder TikTok. Was bewirken die konträren Narrative? Gibt es eine politische Dynamik, die kriegsentscheidend sein kann? Welche Rolle spielt der TV-Sender Al Jazeera im katarischen Doha? Gibt es journalistische Vorgaben der Leitungsebene über die Berichterstattung im Gaza-Krieg; sollen Images geschaffen werden? Einst schien Al Jazeera einen Beitrag zur Demokratisierung zu leisten, demaskierte der Sender arabische Diktaturen. Heute scheint sich Al Jazeera als Sprachrohr des "globalen Südens" zu verstehen, mit deutlicher Kritik am westlichen Demokratie-Modell. Inwieweit verändert sich auch die traditionell Israel gewogene Berichterstattung in Deutschland?
Onda? das sind Reportagen, Magazinsendungen oder Features über alles, was die lateinamerikanische Welt bewegt: indigene Rechte, Landreformen und Migration ebenso wie Ska-Musik aus Mexiko-Stadt oder Ökotourismus in Costa Rica. Dabei arbeitet Onda eng mit lateinamerikanischen KorrespondentInnen und nichtkommerziellen Radionetzwerken aus dem gesamten Subkontinent zusammen. Alle zwei Wochen produziert ein Redaktionsteam in Berlin das ondainfo. Die Mischung aus alten Radiohasen, Lateinamerika-Heimkehrern und NachwuchsjournalistInnen sorgt für ein Programm, das genau so bunt und hintergründig ist wie die AutorInnen selbst. Was vor Jahren mit viel Improvisation begann, ist heute mit Hilfe der lateinamerikanischen Partnerorganisationen eine anspruchsvolle Magazinsendung: etwa 40 Freie Radios im deutschsprachigen Raum senden das ondainfo. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Onda zu hören. Manche Beiträge produziert das deutsches Team, andere werden von den lateinamerikanischen KollegInnen erarbeitet. Das Redaktionsteam macht die Reportagen, Features oder Nachrichten dann für deutsche Ohren zugänglich. onda c/o Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. Köpenicker Str. 187/188, 10997 Berlin tel. 49 30 - 789 913 61 fax. 49 30 - 789 913 62 onda[ät]npla.de http://www.npla.de/de/onda
Der Gaza-Krieg spielt sich nicht nur auf den Schlachtfeldern ab. Ebenso wichtig ist es den Kontrahenten, die Meinungshoheit zu erringen. In den konservativ-rechten israelischen Medien wird der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 als "das schlimmste Pogrom seit dem Holocaust" ausgelegt. Auf der arabisch-palästinensischen Seite wird die israelische Eskalation als "Genozid" an den Palästinensern bezeichnet. Bewirken die konträren Narrative eine kriegsentscheidende politische Dynamik?
Jeder ist seines Glückes Schmied oder: Das Glück der Fülle Von Jean-Claude Kuner Regie: der Autor Mit: Regina Pressler, Volker Hanisch, Gerhart Hinze, Lennardt Krüger, Fritz Lichtenhahn, Stefan Schad, Stefan Schwarz Ton und Technik: Jutta Liedemit und Christina Ocker NDR / RBB 2005 Länge: 53"59 (Wdh. am 05.01.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr) Wir alle wünschen uns Glück, nicht nur zum neuen Jahr. Doch wo finden wir es? Wie schaffen wir es, dauerhaft glücklich zu sein? Unser Autor begibt sich auf die Suche. Und kommt am Ende zu einer überraschenden Erkenntnis. Philosophen und Religionswissenschaftler, Hirnforscher und Psychologen, Heiler, Hellseher und Astrologen beschäftigen sich immer wieder mit der Frage: Welche Wege gibt es zum Glück? Was macht das Glücklichsein aus? Ist es möglich, dauerhaft glücklich zu sein? Gemeinsam mit der Hauptfigur aus François Lelords Roman "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" begibt sich der Autor auf die Suche nach der Glücksformel. Doch zum Schluss hat er alle Glücksrezepte enttäuscht beiseitegelegt und sich eine Erkenntnis des Berliner Philosophen Wilhelm Schmid zu eigen gemacht: "Glück ist das Glück der Fülle, das erfüllte Leben, das Erfolg wie Misserfolg mit einschließt." Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, arbeitete von 1982 bis 1996 als Theater- und Opernregisseur, seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur mit dem Schwerpunkt Kulturthemen aus fremden Ländern. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für "Traumrollen" (Deutschlandfunk/HR 2013 - Hörspiel des Jahres 2013), und für "Bukhara Broadway" (RBB/Deutschlandfunk/NDR 2012 - 2013 von der Asia-Pacific Broadcasting Union als bestes Feature geehrt). Zuletzt: "Matsutake. Ein Pilz im Anthropozän" (Deutschlandfunk Kultur 2021), "Maestro des Comebacks" (WDR/Deutschlandfunk Kultur 2022) und "Drama deutsche Einheit" (WDR 2023).